Mai 2017 | Leiden in Leiden

(Autor: Ulli Metzdorf)

 Fahrt nach Südholland zum 27. LEIDEN-Marathon

Nach dem so begeisternden Dublin-Marathon im Oktober des letzten Jahres (s. Düplö-Bericht vom 23.01.2017) beschloss ich, doch nochmal bei einem Marathon an den Start zu gehen, obwohl ich dieses Mal schweren Herzens auf eine Begleitung verzichten musste.

So suchte ich mir den Lauf im südholländischen Küstenstädtchen Leiden aus. Unter dem Motto „It´s all about you„ fand dieser am 21.Mai statt.

Auf Grund einer Knieverletzung und einiger gesellschaftlicher Undiszipliniertheiten (…) verlief die Trainingsvorbereitung bei Weitem nicht so, wie es sich für einen gestandenen Marathoni gehört… Und so kam es diesmal auch nicht darauf an, eine bestimmte Zeit zu laufen, sondern es ging nur darum, den Lauf zu genießen und einfach nur anzukommen.

Also ging ich bei tollem Wetter und gut gelaunten Zuschauern pünktlich um 10:30 Uhr mit einem krachenden „ Reppedäii „ über die Startlinie. Die Strecke führte zunächst mitten durch Leiden, vorbei an etlichen Grachten und geschmückten Wiesen und Gärten. Ein laufbegeistertes Publikum begleitete mich durch die wirklich nette Stadt (Die Holländer sin richtig gut druff).

Bei Kilometer 11 teilte sich die Läuferschar, da für die Marathonis ein extra Streckenabschnitt vorgesehen war. So wurde es dann auch ein wenig einsam, und auch die Streckenführung war nicht mehr so schön. Es ging über etliche Radwege durch die umliegenden Orte von Leiden und teilweise auch neben der Autobahn entlang. In den Ortschaften jedoch waren die Zuschauer richtig euphorisch und feuerten alles und jeden an, der vorbeikam. Die letzten acht Kilometer waren dann aber wieder in unmittelbarer Nähe und durch die Stadt zu absolvieren. So gab es auch wieder die notwendige Unterstützung des Publikums.

Diese letzten acht Kilometer waren es dann auch, die mich in Leiden wirklich leiden ließen. Auch die mittlerweile knapp 20 Grad machten mir etwas zu schaffen. Aber dessen war ich mir ja durchaus bewusst und biss die Zähne zusammen (Man is ja auch nimmi de Jüngsten…).

Nach einer Zeit von 4.57,36 h hatte ich schließlich mein Vorhaben „Hauptsache ankommen„ erfolgreich gemeistert und war glücklich, im Ziel zu sein.Dort belohnte ich mich umgehend mit drei frisch gezapften Amstel Bieren, die ich mir redlich verdient hatte.

Und das Knie hat gehalten; Alles in allem ein runder Lauf in einer schönen holländischen Kleinstadt, wo man ruhig hätte noch ein paar Tage dranhängen können.

Fazit: Wie sagt doch der Ire… Well done – oder der Heiligkreuzer: Reppedäii!!

 
 
 
 
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